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Jonne Taavitsainen liebt Trios. Doch er verabscheut Konventionen. Das gilt ganz besonders für Threedom, deren Debüt-Album „Leap of Faith“ wie eine tiefe Reise in ein ebenso beruhigendes wie beunruhigendes Gebiet anmutet. Nach vier Jahren des Tourens und Komponierens ist die Formation genau dort angekommen, wo sie sein möchte – wer meint, im Trio-Format schon alles gehört zu haben, wird hier eines Besseren belehrt.
Von zentraler Bedeutung für den Threedom-Sound ist die enge Verzahnung zweier eigenständiger Axen innerhalb der Gruppe: Einerseits Joel Parvamo’s Gitarre, die sich in einem Augenblick auf den Blues bezieht, im nächsten Schatten aus glasigen Obertönen an die Wand wirft und dann wiederum mit kosmischen Elementen spielt. Anderseits die hypnotische Rhythmus-Abteilung aus Taavitsainen und seinem kongenialen Bassisten Joonas Tuuri. Aus der Verschmelzung dieser unterschiedlichen Einflüsse entsteht über zehn Tracks ein eigenständiger Stil mit gelegentlichen Anklängen an den langsamen akustischen Drum n Bass des frühen Erik Truffaz und einem Hauch von Ambient.